Formelzeichen I
Eine Lichtquelle strahlt im allgemeinen nach verschiedenen Richtungen verschieden stark. Die in einer bestimmten Richtung gemessene sichtbare Stärke der Strahlung nennt man Lichtstärke I. Lichtstärke ist der in einen bestimmten Raumwinkel W , gemessen in Steradiant [sr], ausgestrahlten Lichtstrom. Der Raumwinkel ist das Maß für die Größe eines kegelförmigen Raumes, den die Strahlen einer Lichtquelle einschließen. Für die Straßenbeleuchtung ist die Lichtstärkeverteilung von großer Bedeutung. Sie beschreibt für verschiedene Ausstrahlungswinkel die lichttechnische Wirkung der Leuchten und wird in Lichtstärkeverteilungskurven (LVK) dargestellt. Zur besseren Vergleichbarkeit unterschiedlicher LVK wird der Maßstab meist so gewählt, dass die Lichtstärken einem Gesamtlichtstrom F der Lichtquelle von 1000 lm entsprechen. Bei der räumlichen Darstellung der Lichtstärken wird für Außenleuchten das C-Ebenensystem bevorzugt. Als C-Ebenen werden die Ebenen bezeichnet, deren gemeinsame Schnittgeraden das Lot vom Leuchtenmittelpunkt auf die beleuchtete Fläche ist. Die Ebene C=0° / C=180° verläuft parallel, die Ebene C=90° / C=270° quer zur Fahrbahnrichtung. Die Ebene C=90° ist zur Fahrbahnseite ausgerichtet. Die Lichtstärke I wird in Candela [cd] gemessen und ergibt sich aus I = F / W.